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1881 verbringt Friedrich Nietzsche seinen ersten Sommer in Sils-Maria im Oberengadin. Hier im Hochgebirge, „6000 Fuß jenseits von Mensch und Zeit“, hat er an einem hellen Augustvormittag 1881 ein Offenbarungserlebnis, das er im Rückblick immer stärker mystifizieren wird: die Erkenntnis von der ewigen Wiederkehr.
Ausgehend von diesem Erlebnis und dem Gedanken, der ein Angelpunkt seines Werks werden soll, schildert Sabine Appel Nietzsches persönlichen und werk-geschichtlichen Werdegang auf seinen diversen Stationen: Röcken, Naumburg und Schulpforta, Bonn, Leipzig, Basel und Tribschen, Bayreuth, Basel, Sorrent, St. Moritz, Venedig, Genua, Sils-Maria, Rapallo, Nizza, Turin, Basel, Jena und schließlich Weimar, umnachtet seit Jahren und so auch auf seiner letzten Station. Mit Sensibilität und kritischer Reflexion zeichnet Sabine Appel den Weg eines Denkers nach, der wie niemand sonst das Selbstverständnis des 20. Jahrhunderts geprägt hat, dem aber in seine letzte Nacht niemand mehr folgen konnte.


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